3 Millionen Menschen nutzen On-Demand-Mobilität im RMV

© RMV/Jana Kay

Das größte On-Demand-Projekt im Rhein-Main-Verkehrsverbund (RMV) hat einen weiteren Meilenstein erreicht: Mehr als 3 Millionen Fahrgäste sind im RMV On-Demand mit den zehn, mittlerweile etablierten, Shuttle-Angeboten gefahren, und jeden Monat kommen mehrere tausende neue Nutzerinnen und Nutzer hinzu.

Nachfrage wächst rasant weiter

Über die seit Januar 2025 neue und erstmals verbundweit einheitliche Buchungs-App "OnDemand@RMV" bewerten Nutzerinnen und Nutzer die Fahrten mit im Durchschnitt 4,8 von 5 Sternen und damit unverändert genauso hoch wie bereits über den Großteil der vergangenen vier Jahre hinweg in den Vorgänger-Apps.

Als reguläres ÖPNV-Angebot sind die insgesamt rund 150 elektrischen Shuttles nachgefragter denn je. In den ersten vier Monaten in diesem Jahr sind rund 13 Prozent mehr Fahrgäste neu dazugekommen als im gleichen Zeitraum 2024. Die Nachfrage wächst zum einen, wenn Gebiete erweitert werden: Seit dem Jahreswechsel 2025 fährt das Shuttle "Colibri" der Main-Taunus-Gesellschaft neben Hofheim auch in Eppstein. Das Angebot "SiGGi" der Lokalen Nahverkehrsgesellschaft mbH Kreis Groß-Gerau gibt es seit Februar neben Kelsterbach auch in Raunheim. Zum anderen lässt sich das steigende Fahrgastwachstum auf die seit diesem Jahr feste Integration der On-Demand-Angebote in den lokalen Nahverkehrsplänen zurückführen.

Über die vom RMV bereitgestellte Buchungsplattform "OnDemand@RMV" werden Synergien bei dem IT-Hintergrundsystem effizient genutzt, wie zum Beispiel bei dem sogenannten Pooling, der Zuordnung der Fahrtaufträge zu den Fahrzeugen, wobei Fahrgäste mit derselben Fahrtrichtung auf einem Teil der Strecke gemeinsam im Shuttle unterwegs sind.

Flexibel fahren statt lange warten

On-Demand-Shuttles dienen sowohl als Ergänzung zu Linienverkehren, wie als Zubringer zu Bahnhöfen, oder ersetzen sehr gering nachgefragte Linienbusse, die starr nach Fahrplan unterwegs sind und alle Haltestellen auf dem Weg abfahren – auch wenn kein Fahrgast mitfährt oder nur sehr wenige. Mit On-Demand-Mobilität sind Fahrgäste in solchen Situationen auf individueller Fahrtroute schneller und flexibler zu ihrer gewünschten Uhrzeit auf dem Heimweg. Wenn On-Demand-Shuttles ehemalige Linienverkehre ersetzen, gilt für sie der reguläre ÖPNV-Tickettarif auf der Strecke einschließlich gültigem Deutschland-Ticket und ohne Komfortzuschlag. Der RMV fördert das flexible ÖPNV-Angebot und führt Gespräche mit interessierten Kommunen.

Die entscheidende Komponente, damit flexible Mobilität im kommenden Jahrzehnt überall in Ergänzung zu Bus und Bahn angeboten werden können, ist autonome Fahrtechnik. Der RMV arbeitet daran und geht mit dem Pilotprojekt KIRA zum autonomen Fahren im ÖPNV voran.